Aline Hielscher Architektur

Die Südvorstadt von Leipzig ist geprägt von typischer Blockrandbebauung aus dem 19. und 20. Jahrhundert und ein begehrtes Viertel zum Wohnen. Hier entsteht im Hof eines sechsgeschossigen Vorderhauses ein Neubau mit drei Wohnungen auf jeweils einem Geschoss. Das neue Haus nimmt dabei die Trauf- und Firstkante des bauzeitlichen Nachbargebäudes, einer ehemaligen Nähmaschinenfabrik, auf.
Hauptmerkmal der Fünf-Zimmer-Wohnungen ist der durchgesteckte Wohn- und Essraum, der durch großzügige Fensterflächen von zwei Seiten Licht erhält. Er wird durch einen vorgelagerten großen Balkon im Süden fortgesetzt. Die besondere Dachform ist in der Wohnung im letzten Geschoss erlebbar: über eine filigrane Stahltreppe wird eine Galerie erschlossen, die durch zwei Dachoberlichter eine ganz besondere Qualität erhält.
Mit der bronzefarbenen Metalldachdeckung, den Fenstereinfassungen und Leuchten in der gleichen Farbe sowie dem Putz in Besenstrich fügt sich das Gebäude behutsam in seine Umgebung ein.