Thyssenkrupp Quartier

Essen, Deutschland
Blick über die Wasserachse auf das Q1
Foto © Christian Richters
Q1
Foto © Michael Wolff
Foyer Q1
Foto © Christian Richters
Forum Q2
Foto © Christian Richters
Wettbewerbsmodell
Foto © JSWD / CMA
Raum der Stille im Q2
Foto © Ardex / Armin wentel
Casino im Q2
Foto © Christian Richters
Kita Miniapolis
Foto © Michael Wolff
Q8
Foto © Christian Richters
Architekten
JSWD Architekten
Standort
Thyssenkrupp Allee 1, 45143 Essen, Deutschland
Jahr
2014
Bauherrschaft
Thyssenkrupp AG
Team
Chaix & Morel etAssocies, ECE Projektmanagement G.m.b.H & Co. KG, LAND Germany

Auf dem historischen Standort der Friedrich Krupp Gussstahlfabrik (1818) entstanden nach dem Entwurf der Arbeitsgemeinschaft von JSWD (Köln) mit Chaix & Morel et Associés (Paris) zunächst fünf Gebäude. Der offene, internationale Wettbewerb mit ca. 100 Teilnehmern wurde im Jahr 2006 durchfgeführt. Seit 2010 flankieren das zentrale Headquarter Q1, das Konferenzzentrum Q2, zwei weitere Bürogebäuden (Q5 und Q7) sowie ein Bestandsbau (Q4) die zentrale Wasserachse. Als weiterer Bausteine wurden in 2012 die Kindertagesstätte „Miniapolis“ und 2014 die Bürogebäude Q6, Q8 und Q10 in Betrieb genommen. Das deutsch-französische Architektenteam entwickelte eigens für den Technologiekonzern Thyssenkrupp eine Corporate Architecture.
L-förmige Gebäudeteile fügen sich jeweils um eine gemeinsame Mitte - mal als glasgedecktes Atrium, mal als Innenhof ausgeführt. Eingeschnittene Eingangsbereiche und Loggien strukturieren die Fassaden, die geprägt sind durch Offenheit und Transparenz – entsprechend der Außenwirkung des gesamten, öffentlich zugänglichen Campus. Das Prinzip einer „rauen Schale“ in Form von plastischen Metallfassaden mit außenliegendem Sonnenschutz und dem „warmen Kern“, gebildet durch helle Glattblech-Bekleidungen von Innen- und an Loggia-Fassaden, zeigt sich hier wie auch an allen anderen Gebäuden des Thyssenkrupp Quartiers als architektonische Leitidee.
Alle Gebäude sind durch ein Netz „schneller Wege“, die die Außenanlagen durchziehen, miteinander verbindet. Auf einem grünen, baumbestandenen „Teppich“ ergeben sich zwischen den Baukörpern durchlässige und großzügige Freiräume. Es entstehen aber auch Blickbeziehungen und Binnenräume, die eine gewünschte urbane Dichte ergeben. Der an den Campus angrenzende Krupp-Park verlängert den Landschaftsraum des Quartiers über den Berthold-Beitz-Boulevard hinaus.
Die Architektur und die bevorzugten Materialien Stahl und Glas setzen die Innovationen des Technologiekonzerns Thyssenkrupp zeitgemäß in Szene und bieten moderne Arbeitswelten an einem traditionsreichen und urbanen Standort. Mit der Gliederung und der offenen Anmutung des Campus werden die Kommunikation und der Wissensaustausch der Mitarbeiter und Besucher gefördert.
Allen Mitarbeitern von Thyssenkrupp stehen der „Raum der Stille“ sowie das Mitarbeiter-Restaurant im Gebäude Q2 und die Kinderbetreuung der KiTa „Miniapolis“ zur Verfügung.

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